Paris revisited
Selbst ist der Mann: Michael Hakenmüller, Vorsitzender der Regionalgruppe Neckaralb der Deutschen Olympischen Gesellschaft, bat für seine persönliche Olympia-Bilanz das Internationale Olympische Komitee um Stellungnahmen zu aus seiner Sicht wichtigen Fragen und Themen. Weil sich das IOC wenig auskunftsfreudig zeigte, recherchierte er akribisch selbst – um Antworten zu erhalten. Hier lesen Sie die Resultate seiner Arbeit und erhalten gleichzeitig Einblicke in die Gedanken und Meinungen des Autors.
[ALLGEMEIN | GESELLSCHAFT]
Von Michael Hakenmüller
Fragenstellung und Gedanken des Autors: Welchen Standpunkt nimmt heute das I.O.C. ein zu der Verunglimpfung während der Eröffnungsfeier am 26.07.2024 des von Jesus Christus gestifteten ´Abendmahl`? Das I.O.C. – auch wenn es die Verantwortung bzw. Entscheidung dafür den Organisatoren dieser Spiele überlässt – zeigt sich ja gar nicht so religiös neutral wie es behauptet, wenn man wie jetzt wieder die Rückseite der Sieger-Medaillen betrachtet, welche in Gold, Silber und Bronze an die drei Erstplatzierten vergeben werden. Dort ist nämlich die griechische Siegesgöttin ´Nike` abgebildet. Also eine Figur und ein Motiv aus der griechischen Mythologie und Glaubenslehre der antiken Griechen. Es wäre jederzeit ein anderes Motiv denkbar gewesen, bspw. sehr naheliegend der Eiffelturm als eines der bekanntesten und beliebtesten Motive für das Streben des Menschen nach Wohlstand und technischem Fortschritt. Oder ganz einfach auch ein Kranz aus Palmen oder Lorbeerblättern, wie dieser ja an die Sieger der antiken Olympischen Spiele überreicht wurde.
Ergebnis der Recherche: Laut eines guten Bekannten von Dr. Thomas Bach und langjährigen DOG-Mitglieds, dessen Name hier seinem Wunsch gemäß nicht genannt werden soll, sieht das Internationale Olympische Komitee ein, dass hier “wirklich etwas schief gegangen ist”. Zumal Pierre de Coubertin selbst katholisch religiös war. Als ´Entschuldigung` dafür wird jedoch die für den Wiederaufbau nach dem Brand im Jahr 2019 der Kathedrale von Notre-Dame gebrannte, 500 kg schwere, ca. einen Meter große ´Sieger-Glocke` genannt, welche im ´Stade de France` bei den olympischen Leichtathletik-Wettbewerben gleich neben der Laufbahn aufgestellt war. Und woran die Sieger mit dem Schwengel läuten und den Zuschauern in aller Welt laut und klangvoll ihre Freude kundtun konnten. Laut Internet-Portal der katholischen Kirche in Deutschland trägt “in gewisser Weise Paris 2024 zum Wiederaufbau von Notre Dame bei.
Ein Teil der Spiele und des olympischen Geistes wird in Notre-Dame ein Leben lang erhalten bleiben”, erklärte Stade de France-Manager Pierre-Andre Lacout. Die Idee dazu hatte das Organisationskomitee der Olympischen Spiele. Es erteilte der traditionsreichen Gießerei Cornille Havard in der Normandie den Auftrag, die Glocke mit der Gravur “Paris 2024″ zu fertigen”.
Fragenstellung und Gedanken des Autors: Inwiefern ist es fair, olympische Sieger allein durch Entscheidungen von einer Hundertstel Sekunde Abstand (wie z.B. beim 100 m Endlauf der Männer) oder immer doch auch subjektiven Wertungen von Kampfrichtern (wie z.B. beim Turnen, vgl. die mit 4 Tausendstel Punkten weniger beim Bodenturnen unterlegene Simone Biles) zu bestimmen? Was hindert das I.O.C. zumal unter dem jetzt unter Dr. Thomas Bach mit ´gemeinsam` erweiterten Motto, zwei Sieger auf das oberste oder das zweite wie dritte Podest zu stellen ? Was für ein Vorbild ist diese Methode, Leistungen zu messen, für die `Jugend der Welt`, welche gerade von der olympischen Bewegung der Moderne für faire sportliche Anstrengungen gewonnen werden soll? 1973 wurde ja schon die Messung nach Tausendstel-Sekunde abgeschafft, nachdem noch auf diese Weise der schwedische Schwimmer Gunnar Larsson bei den Olympischen Spielen 1972 gegen Tim McKee über 400 m Lager gewonnen hatte.
Ergebnis der Recherche: Das I.O.C. beruft sich hierbei auf die Eigenständigkeit der Internationalen Sportverbände, welche wie bei ihren internationalen Wettbewerben so auch bei Olympischen Spielen die Messung nach Zehntel oder gar Tausendstel Sekunden oder Punkten selbständig entscheiden können. Der Internationale Schwimmverband (FINA) z.B. hat die Tausendstel-Sekunde gestrichen, während sie der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) beibehalten hat. So auch der Internationale Turnerbund (ITB), weshalb die U.S.-Amerikanerin Simone Biles und Titelverteidigerin mit nur 4 Tausendstel Punkten Wertung weniger beim Bodenturnen ´nur` den zweiten Platz hinter der Brasilianerin Rebecca Andrade belegt hat, die mit solchen Mess- und Zeitnehmungs-Methoden seit 1932 von Internationalen Olympischen Komitee beauftragte Firma ´Omega` in der Schweiz, heute vereint mit ´Swiss-Timing` teilt mit, dass man auch mühelos auf 10000 Sekunden messen könnte, um das gleichzeitig und obligatorisch gemachte Foto vom Zieleinlauf endgültig auf Sieger und Nachplatzierte hin zu bestimmen.
Fragenstellung und Gedanken des Autors: In diesem Sinne frage ich auch, ob die U.S.-amerikanische Basketball-Olympiamannschaft im Olympischen Dorf gewohnt hat. Wie Sie sich vielleicht noch erinnern, habe ich Herrn Dr. Bach bei dem Abend von Rechtsanwalts-Kanzlei ´Wüterich & Breuker` im November 2023 in Stuttgart gefragt, warum man den Athleten bei Olympischen Spielen nicht vorschreibt, nicht zuletzt für die ja so angestrebte Völkerverständigung für einige Tage im Olympischen Dorf zu wohnen (falls dieses zu klein dafür wäre, könnten ja aufgrund cleverer Programm-Planung die in der ersten Woche antretenden Sportler für jene, welche in der zweiten Veranstaltungs-woche an den Start gehen, Platz machen). Der I.O.C.-Präsident antwortete mir damals, dass das ´Dream-Team` bedauert habe, bei den zurückliegenden Spielen in Tokio 2021 nicht im Olympischen Dorf gewohnt zu haben…
Ergebnis der Recherche: Tatsächlich hat das ´Dream-Team` um die Superstars Stephen Curry und James LeBron im Olympischen Dorf in Paris bis zum Olympiasieg gewohnt. Allerdings nur in der zweiten Woche der Spiele, da es in der ersten seine Spielstätte im ca. 200 Kilometer nördlich davon gelegenen Lille hatte und war dort in einem Hotel untergebracht.
Fragenstellung und Gedanken des Autors: Nun hat das ´Dream-Team` zum siebten Mal bei Olympischen Spielen nach 1992 – und damit der Zulassung von Profi-Sportlern – die Goldmedaille im Basketball gewonnen. Welcher Sinn steckt hier wiederum auch unter dem Aspekt ´Fairness`? Es wäre doch viel sinnvoller, man würde z.B. wie beim olympischen Fußballturnier nur Spieler/-innen bis 23 Jahre zulassen.
Ergebnis der Recherche: Hierzu gibt es immer noch keine konkreten Überlegungen. Es hängt auch mit der Frage zusammen, wo die von Coubertin alle vier Jahre zu den Spielen gerufene “Jugend der Welt” mit ihrem Alter beginnt und aufhört.
Fragenstellung und Gedanken des Autors: Was das Dilemma um die mit männlichen Chromosomen ausgestatteten Athletinnen angeht: Wäre es nicht besser und fairer, hier trotz vorliegender Gutachten – an denen sich ja das I.O.C. fest orientiert und diesen Vertrauen geschenkt hat, dass es sich um eine Frau handelt – in Zukunft der Fairness halber ‚Intergeschlechtliche‘ nicht teilnehmen zu lassen? Solche Menschen können dann jedoch weiterhin bei vielen anderen Sport-Veranstaltungen in ihrer Disziplin an den Start gehen, zumal bei den Profis, ja sogar bis zu Weltmeisterschaften. Wenn man die Prügel gesehen hat, welche die algerische Sportlerin und Boxerin Imane Khelif ihren Gegnern ausgeteilt hat, musste man wegschauen. Das hatte wiederum mit viel beanspruchter Fairness und gesundem Sport nichts zu tun.
Ergebnis der Recherche: Tatsächlich hat allein schon das Zuschauen bei diesen Boxkämpfen der Frauen schon wehgetan. Das I.O.C. beruft sich hier wiederum auf die Eigenständigkeit der Internationalen Sportverbände wie der IAAF und der FINA, bei letzterer eine eindeutige Geschlechtsumwandlung bzw. -festlegung bis zum 12.Lebensjahr erfolgen muss, um an ihren Wettbewerben teilnehmen zu können. Nach diesen individuellen Vorgaben dürfen seit 2004 Trans- und Intersexuelle Menschen (ca. 1,7 Prozent der Weltbevölkerung) an Olympischen Spielen teilnehmen. Und das I.O.C. vertraut hier ganz den ärztlichen Expertisen wie Gutachten, da es sich nicht imstande sieht, dies selbst zu entscheiden.
Fragestellung und Gedanken des Autors: Nun noch eine Frage zur Evaluierung der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit der Olympischen Sommerspiele von Paris schon während ihres Verlaufs. Hierzu hatte sich ein Top-Sponsor des I.O.C., ´Deloitte`, bereit erklärt. Was ist dabei herausgekommen? Wie war es wirklich mit der Mülltrennung (wurden z.B. Plastik – Glas – Papier -Nahrungsreste getrennt entsorgt)?
Ergebnis der Recherche: Laut Organisations-Komitee (O.K.) der Olympischen Sommerspiele von Paris war ´Deloitte` mit der Frage der Mullvermeidung und -entsorgung nicht beauftragt. Die mit Hauptsitz in der Schweiz global agierende Wirtschaftsberatungs-Firma teilt mit, daß ein umfassendes Gutachten zur Nachhaltigkeit der Spiele von Paris nur dem I.O.C. (Internationalen Olympischen Komitee) zugesandt, also nur intern verbreitet werde. Während das I.O.C. verkündet, dass ein endgültiges Resumée und eine Bewertung erst in den kommenden Wochen veröffentlicht wird. Das O.K. von Paris ist laut Auskunft eines ihrer Pressesprecher sehr wohl mit dem Bemühungen zufrieden, Müll zu vermeiden.
So sei der ´ökologische Fußabdruck` um 50 Prozent geringer gewesen und bis zu 80 Prozent weniger Müll angefallen, wie bei den Spielen zuvor, und 50 Prozent weniger Plastik eingesetzt worden, wie noch bei den Spielen in London 2012. Wobei man in ganz Paris mit attraktiven Werbemaßnahmen und Hinweisschilder Teilnehmer und Besucher auf die Vorteile der Müllvermeidung hingewiesen haben. Ob der Müll getrennt, also nach Plastik, Papier und Aluminim gesondert gesammelt und entsorgt wurde, lässt sich daraus nicht erkennen. Allerdings wurden Essensreste ´methanisiert`, also verbrannt, um daraus Biogas als Energie-Quelle zu erzeugen.
Noch gut erhaltene und nicht verbrauchte Nahrung wurde zeitnah an Bedürftige in der Umgebung von Paris verteilt.
Für den Auf- und Abbau mancher temporärer Sportstätten (wie dem Biker-Park) wurden “in vielen Vorbesprechungen” spezielle Arrangements mit den Sportverbänden getroffen. Sodass das dort verwendete Holz an anderer Stelle und in kleinerem Umfang wieder verwendet werden konnte, während der abgebrochene Beton von eben jenen Firmen aus der Nähe von Paris recycelt wurde, welcher diesen zuvor hergestellt hatte.
Fragestellung und Gedanken des Autors: Gibt es Überlegungen seitens des I.O.C., auch die ja medial wie wohl tatsächlich bei den Athlet/-innen wie Zuschauern gerade in Paris 2024 überaus gut und sportlich angenommenen ´Paralympischen Spiele` mitzufinanzieren ?
Wofür auch hier wieder das olympische Motto ´schneller – höher – stärker – gemeinsam` glaubwürdig wäre …
Ergebnis der Recherche: Das Internationale Olymische Komitee gehört laut Auskunft des Paralympischen Komitee (I.P.C., mit Sitz in Bonn) und des Organisationskomitée von Paris seit Jahren schon zu den Topfinanzierern dieser Spiele. In welchem Umfang wollte niemand von diesen genau benennen. Ansonsten haben sich für die Finanzierung dieser Paralympischen Spiele in Paris zum Teil dieselben Sponsoren wie bei dem Sommerspielen beteiligt, dann die Sportverbände, und darüber hinaus in nicht. unerheblichem Maß die Stadt Paris selbst.
Seit 1988 und seitdem beide Veranstaltungen im Sommer am selben Ort und im selben Jahr stattfinden, finanziert das I.O.C. auch die Paralympischen Spiele finanziell. Das I.O.C. gibt dies jetzt wörtlich so an: „Den Erfolg der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 hat das I.O.C. mit 1,7 Milliarden US-Dollar in bar, Dienstleistungen und Sachwerten unterstützt.”
Wieviel davon nur für die Paralympischen Spiele ausgegeben wurde, kann oder/und will das I.O.C. nicht mitteilen.
Fragestellung: Gab es während der Olympischen Sommerspiele von Paris auch gleichzeitig (sport-) wissenschaftliche Kongresse in der Stadt, ähnlich jener bei den XX.Olympischen Sommerspielen in München (z.B. zur Trainingslehre und Spieltheorie) ?
Ergebnis der Recherche: Der Presseabteilung der Organisatoren der Sommerspiele von Paris 2024 sind keine solchen Kongresse bekannt. Im Vorfeld gab es jedoch in Frankreich unter dem Titel ´Sciences2024` und gleich nachdem sich Paris im Jahr 2017 erfolgreich um die Austragung der Spiele beworben hatte Kongresse und Kurse der Polytechnischen Hochschule durchgeführt, damit französische Athleten bei diesen Spielen aufgrund neuester sportwissenschaftlicher Erkenntnisse so viele Medaillen wie möglich, mindestens jedoch doppelt so viele wie noch in Rio de Janeiro 2016, und auch bei den Paralympischen Spielen gewinnen.
Fragestellung: Wurden bei diesen Olympischen Sommerspielen von den Athleten in verschiedenen Disziplinen neue Bewegungstechniken gezeigt ?
Ergebnis der Recherche: Wirklich nur zum ersten Mal bei diesen Spielen gezeigte Bewegungstechniken gab es wohl nicht. Doch beeindruckte der von der jetzt siebenfachen Olympiasiegerin Simone Biles am (Pferd-)Sprung gezeigte, bisher nur im Training gestandene und nach ihr benannte ´Biles-II`-Sprung, ein Doppelsalto rückwärts mit drei Schrauben.
Bei den Laufwettbewerben der Leichtathletik durfte man – verursacht durch das Gedrängel der Läufer auf der Innenbahn – das erste, doch nur einmal Mal auch die Umrandung betreten. Natürlich konnte man auch nie zuvor bei Olympischen Spielen die teils akrobatischen Verrenkungs- und Sprungtechniken der Teilnehmer in der neuen Disziplin ´Breaken` beobachten.
Technische Neuerungen gab es schließlich beim Skateboarden, olympische Disziplin seit 2021. “Kelvin Hoefler, der Olympiasieger aus Brasilien setzte zu einem Sprung an, bei dem er seinem Skateboard erst mit dem hinteren Fuß, und dann mit dem vorderen je einen Impuls gibt, um damit abzuheben und es einmal komplett um die Längsachse rotieren zu lassen. Doch das ist längst nicht alles. Denn bei der Landung setzt der 30jährige nur mit Vorderachse seines Bretts (Board) auf einer Metallstange (Rail) auf, um auf dieser zu rutschen (grinden)”; Quelle: ZDF.
Die einzige deutsche Olympiasiegerin bei den Leichtathletik-Wettbewerben von Paris, Kugelstoßerin Yemisi Magdalena „Yemi“ Ogunleye, hatte sich erfolgreich von der Rückwärts-Stoß- zur Drehstoßtechnik umtrainiert, was wieder einmal bewies, wie motivierend solche auch als ´Weltmesse des Sports` bezeichneten Spiele für Athleten aus aller Welt sein kann.
Ach ja, und Simone Biles offenbarte der Presse, dass sie als gläubige Katholikin vor einem Wettkampf auch zu dem Heiligen Sebastian bete. Welcher römische Soldat im 3.Jhd. als christlicher Märtyrer sein erstes Martyrium überlebte und weiterkämpfte – so wurde bzw. wird er zum Schutzheiligen auch von Olympioniken wie von manch anderen Sportler/innen… sem Skateboard erst mit dem hinteren Fuß und dann mit dem vorderen je einen Impuls gibt, um damit abzuheben und es einmal komplett um die Längsachse rotieren zu lassen. Doch das ist längst nicht alles, denn bei der Landung setzt der Brasilianer nur mit Vorderachse seines Bretts (Boards) auf einer Metallstange (Rail) auf, um auf dieser zu rutschen (grinden).
Fragestellung und Gedanken des Autors: Welche Anstrengungen unternimmt das I.O.C. bei der Beobachtung von Nachhaltigkeit in Sachen Austragung XXV. Olympische Winterspiele Cortina d´Ampezzo und Mailand 2026? In Deutschland bzw. der ARD wurden schon Berichte veröffentlicht, welche zeigen wollen, daß trotz gegenteiliger Behauptungen von den Organisatoren neue Pisten rund um Cortina in die grandiose Bergwelt der Tofana geschlagen werden.
Ergebnis der Recherche: Hierzu schweigt sich das Internationale Olympische Komitee aus und beruft sich immer wieder auf die von ihr diesbezüglich beschlossene ´Agenda 2020`. Felix Neureuther wurde für einen investigativen Bericht im Auftrag der ARD vor dem Haupteingang des ´Olympic House` in Lausanne unvermittelter Dinge stehen gelassen.
Mittlerweile wird die in Cortina abgerissene, 1955 erbaute und später auch durch Filmaufnahmen zu dem James-Bond-Film ´Im Auftrag ihrer Majestät` legendär gewordene, jedoch baufällige Bobbahn wieder als kombinierbare Bob- und Rodelbahn aufgebaut.
Der italienische Staat mit seiner nationalbewussten Ministerpräsidenten Meloni hat anfangs diesen Jahres einer privaten Baufirma den Auftrag erteilt, welcher schließlich ca. 81 Millionen Euro kostet.
Gegen den Widerstand des I.O.C., welches diese Wettbewerbe nach den Bahnen in Innsbruck/Igls oder St.Moritz vergeben wollte (die Bahn für die Olympischen Winterspiele in Turin 2006 müsste ebenfalls und ähnlich teuer wieder hergerichtet werden).
Und die Herren der Ringe wiesen zugleich mit Umweltschutzverbänden des Veneto, Trentino und aus Südtirol daraufhin, daß solche Investitionen angesichts zu weniger Bob- und Rennrodelsportler in Italien sich in Zukunft nicht lohnen werde und es zum Trainieren dieser Sportart ohnehin schon genügend solcher Anlagen auf der Welt gebe.