Handballstars Emily Bölk und Johannes Golla: Die größte Bühne der Welt
Die Spiele von Paris rücken immer näher. Aus der Reihe besonderer Olympia-Magazine des Teams rund um Medien-Entrepreneur Oliver Wurm erschien dieser Tage das neueste Heft voller spannender Geschichten und Portraits: „PARIS.24 – SPORT GANZ NAH“. 180 Seiten Vorfreude auf Olympia. Unter den Autoren: Unser Redaktionsleiter Frank Schneller. Er interviewte die ‚Leader‘ beider DHB-Teams. Eine Leseprobe.
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Emily Bölk (26) spielt für FTC-Rail Cargo Hungaria (Ferencvaros Budapest). Das Amt der Mannschaftsführerin in der DHB-Auswahl teilt sie sich mit Alina Grijseels. Deutschlands Handballerinnen sind erstmals seit 16 Jahren wieder bei Olympia am Start – für Emily sind es also die ersten Spiele. Johannes Golla (26) ist Kapitän der SG Flensburg-Handewitt und seit 2021 auch Spielführer der Nationalmannschaft. Im DHB-Team hat es bei Amtsübernahme übrigens noch keinen jüngeren gegeben. Die Olympischen Spiele von Tokyo waren seine ersten – diese fanden aufgrund der Corona-Pandemie jedoch unter erschwerten Bedingungen statt.
Emily (im Rückraum) und Johannes (am Kreis) sind in den Abwehr- und Angriffskonzepten ihrer Trainer unverzichtbar. Nicht zuletzt auf ihre Führungsqualitäten wird es ankommen, wollen die deutschen Teams ihre hochkarätig besetzten Vorrundengruppen überstehen und ins Viertelfinale einziehen. Die Frauen haben es mit Südkorea, Schweden, Slowenien, Dänemark und Norwegen zu tun – die Männer sind nicht minder gefordert, ihre Gegner lauten: Spanien, Kroatien, Slowenien, Schweden und Japan. Das klingt beinahe wie das Who is Who des Handballs. Immerhin: Gastgeber Frankreich gehen zunächst beide Vertretungen aus dem Weg, den Männern bleibt zudem ein Gruppenspiel gegen Dänemark erspart.
Endstation Sehnsucht Paris: Was macht die Faszination und Magie Olympischer Spiele aus? Warum haben sie gegenüber WM- oder EM-Turnieren einen noch noch höheren Stellenwert bei den Aktiven?
Emily Bölk: Die Besonderheit ist, dass Olympische Spiele anders als WM und EM (jeweils alle zwei Jahre; d. Red.) nur so selten stattfinden und dass die Qualifikation einfach so superschwierig ist. Es ist ein langer, komplizierter Weg zu Olympia. Und es gehört auch etwas Glück dazu, dass man zur richtigen Zeit zu den besten 14 gehört – und fit ist. Und wenn man dann erst einmal dabei ist, gibt es ein Highlightspiel nach dem anderen. Ausruhen ist da nicht. Es sind ja nicht so viele Teams am Start, da trifft man schon auf die Crème de la Crème. Eine olympische Medaille wiegt auch schwerer als EM- oder WM-Medaillen. Und: Bei Olympia kommt die gesamte Sportwelt zusammen – die ganze Welt sieht zu. Dazu die ganzen Extras, die es bei einer EM oder WM nicht gibt: Die Eröffnungsfeier, der Einlauf, das Leben im olympischen Dorf … Ich kenne das bislang nur aus Erzählungen. Es selbst zu erleben wird ein Karriere-Höhepunkt, definitiv.
Johannes Golla: Der olympische Zauber besteht darin, dass es die größte Bühne ist, die man als Sportlerin oder Sportler erleben kann. Anders als Welt- und Europameisterschaften findet Olympia nur alle vier Jahre statt, das wertet auch eine Olympia-Medaille auf. Die hat eine einmalige Wertigkeit, damit kann jeder etwas anfangen. Es ist ein Unterschied, ob man sagt, „ich habe Bronze bei den Olympischen Spielen geholt“ oder: „ich war mal WM-Dritter“. Es ist allein schon eine Riesen-Ehre, teilzunehmen. Darauf kann man ein ganzes Leben stolz sein. Hinzu kommt die Atmosphäre vor Ort. Das Miteinander aller Athletinnen und Athleten, das Zusammenleben im Olympischen Dorf, der Spirit. Nicht umsonst sprechen so viele Sportler davon, eine Heimat mit allen zu teilen. Alles ist von gegenseitigem Respekt geprägt. Bei Olympia – das habe ich sogar bei den Ausnahme-Spielen von Tokyo erlebt – herrscht ein ganz besonderes Flair.
Wo und bei wem habt Ihr Euch erkundigt nach dem Zauber Olympias?
Bölk: Von meiner Mom habe ich natürlich von klein auf viele Olympia-Geschichten, sie war ja 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta selbst als Spielerin dabei. Ich bin mit diesen Olympia-Stories aufgewachsen. Wir sind ja eine sehr sportbegeisterte Familie, waren auch mal in Barcelona, da hat meine Mom mir das Olympiastadion und das ganze Drumherum gezeigt. Und schwelgte in Erinnerungen: Impressionen, Eindrücke, Kontakte knüpfen, andere Sportarten anschauen, andere Athleten unterstützen – ich freue mich da riesig drauf, das persönlich nachzuempfinden. Und ich bin super gespannt, ob meine Bilder im Kopf der Realität entsprechen oder zumindest ähneln.
Golla: Der Mannschaftsarzt des Deutschen Ruderverbandes und somit auch des Olympia-Achters, Dr. Ulrich Kau, stammt aus dem gleichen Ort im Rheingau wie ich. Dort ist alles etwas dörflicher – man kennt sich. Er hat mir so einiges über Olympia erzählt. Ich musste mich daher vor Tokyo gar nicht so richtig erkundigen, habe einiges von ihm gehört. Und: In Handballkreisen kursieren so viele Anekdoten, die mit den Olympischen Spielen zu tun haben, so viele Geschichten, die einem da zu Ohren kommen – so entsteht ein Bild von Olympia quasi von allein. Inzwischen habe ich eine gewisse Erfahrung im Umgang mit den Spielen, allerdings fanden die in Tokyo ja unter derart veränderten Vorzeichen statt, dass ich erst in Paris richtig erleben werde, was Olympische Spiele ausmachen.
Ist Paris ein Meilenstein in der persönliche Karriereplanung? Viele Sportler denken und planen ihre Laufbahn in olympischen Zyklen …
Bölk: Ich habe für meine Vereinslaufbahn bereits die nächsten Weichen gestellt. Meine Verlängerung mit FTC steht schon länger fest. Diese Planungen sind unabhängig von den großen Turnieren. Gedanken an Angebote spielen in Paris daher keine Rolle. Was Olympia als Karriere-Meilenstein angeht: In der Hoffnung, dass es für mich nicht die einzigen Spiele sein werden, kann ich mir schon vorstellen, L.A. als weiteres Highlight meiner Laufbahn zum Ziel zu machen.
Golla: Anders als bei den Fußballern, die sicher eher von WM zu WM denken, sind Olympische Spiele für uns – und sicher auch für die meisten anderen Aktiven anderer Sportarten – schon Meilensteine. Ich will die Spiele genießen. Und da ich noch jung genug bin, mir danach durchaus auch noch die Spiele in L.A. zum Ziel machen. Vielleicht klappt es ja, sogar dreimal Olympia zu erleben – wenn ich gesund und verletzungsfrei bleiben darf.
Bei Olympia sind die Teamkader deutlich kleiner als bei Welt- oder Europameisterschaften – 14 plus drei gegenüber bis zu 20, davon 16 pro Spiel. Auch die Tauschregularien sind strikter, weniger offen (man kann nicht von Spiel zu Spiel wechseln, es gibt andere Fristen für einen Spieleraustausch). Welche Auswirkungen hat das?
Bölk: Das ist schon ein Unterschied, ja. Natürlich ist der Fight um die Plätze dadurch erhöht. Das Auswahlverfahren ist ein anderes als bei WM oder EM. Es kommen andere Kriterien ins Spiel aus Trainersicht. Wer Allrounder-Fähigkeiten hat – also auf mehreren Positionen spielen kann -, ist vermutlich im Vorteil. Auf dem Weg zu Olympia, auch die Qualifikation hindurch, musste eben allen klar sein, dass es am Ende nur 14 Plätze plus drei Ersatz-Posten gibt. Das heizte den Konkurrenzkampf schon an, allerdings in einem gesunden Maße. Und dadurch wurden Leistung und Qualität gefördert, vor allem auch im Training. Alle haben die Situation gut angenommen – das hat der Teamdynamik und dem Teamgedanken überhaupt nicht geschadet. Für den Trainer ist es letztlich besser, wenn er die Qual der Wahl hat. Aus Aktiven-Sicht ist die Rolle der Ersatzspielerin schon schwierig. Immer bereit sein zu müssen, aber meist nicht eingreifen zu können. Vor deren Leistung habe ich den höchsten Respekt, zumal sie stark mitverantwortlich sind für die gute Stimmung im Team. Wer da Frust schiebt, gefährdet die Ziele – aber in unserem erweiterten Kader sehe ich niemanden, der sich so verhalten könnte. Wir haben einen tollen Spirit. Und ein kleinerer Kader kann diesen sogar für einen solch überschaubaren Zeitraum verstärken.
Golla: Der vergleichsweise kleinere Kader und auch der gegenüber WM und EM andere Wechselmodus (man kann nicht von Spiel zu Spiel wechseln, es gibt Fristen für einen Spieleraustausch; d. Red.) machen es vor allem dem Bundestrainer schwerer, personelle Entscheidungen zu treffen. Da gibt es leider Härtefälle. Natürlich wird der Konkurrenzkampf groß sein, denn Olympische Spiele sind eben etwas ganz Besonderes, manche haben die Chance zur Teilnahme vielleicht nur, ein-, zweimal im Leben. Ich denke aber, dass uns das als Mannschaft eher noch stärker macht, der Wettbewerb ist belebend. Wir haben auch im erweiterten Kader einen so tollen Teamspirit, sind so eine eingeschworene Truppe, dass ich keine atmosphärischen Probleme auf uns zukommen sehe. Bei aller Enttäuschung, die – das ist ja nur menschlich – mancher verspüren wird, der nicht nominiert wird: Jeder gönnt dem anderen den Erfolg, die Teilnahme.
Ihr seid Spielführer. Wie definiert Ihr Eure Rolle? Seid Ihr eher Sprachrohr der Mitspielerinnen und Mitspieler – oder eher verlängerter Arm des Trainers?
Bölk: Mein Part ist schon eher die Vertretung der Mannschaft Richtung Trainerteam. Wir sind ja ein Gespann – und wollen beiden Seiten gerecht werden: Einerseits das Team unterstützen, andererseits auch mal Sprachrohr der Coaches und Vorbild in ihrem Sinne sein. Etwas vorleben, vorangehen. Mal deren Perspektive einnehmen und vermitteln. Aber trotzdem bin ich zu allererst Spielerin und nicht Assistentin des Trainers, klar. Es gibt da ja auch von Team zu Team verschiedene Konstellationen, Dynamiken und Innenleben. Nicht alle Spielerinnen haben immer das gleiche Verhältnis zu ihrem Trainer. Bei uns im Nationalteam aber ist es kaum nötig, mal zu vermitteln.
Golla: Beides ist wichtig, aber ich sehe mich in der Nationalmannschaft schon eher in der Rolle des Mannschafts-Vertreters. Ich bin Teil des Teams und mein Job liegt darin, dazu beizutragen, dass wir als Gruppe bestmöglich funktionieren. Alle Interessen zusammenzubringen. Insofern bin ich auch ein Sprachrohr der Mitspieler gegenüber dem Trainerteam. Das muss möglichst alle so gut es geht abholen – und wenn dafür dann auch mal Diplomatie nötig ist, denn ohne Kompromissbereitschaft geht’s nun mal nicht, dann sehe ich mich in der Vermittlerrolle: Freizeitgestaltung, Trainings-Timing, Essenszeiten – es kommt schon mal vor, dass ich oder der Mannschaftsrat da Meinungen und Wünsche der Mannschaft an die Trainer herantragen.
Was versprecht Ihr Euch von der Eröffnungsfeier? Werdet Ihr dabei sein?
Bölk: Die Spielpläne sind ja so angelegt, dass Männer und Frauen tageweise abwechselnd spielen – und wir schon einen Tag vor der Eröffnungsfeier beginnen, während Johannes mit seinem Team am Tag danach dran ist. Wir erst wieder am übernächsten. So leid mir das für die Jungs tut, für uns ist das mega-geil, weil wir dann wohl die Eröffnungsfeier miterleben und Teil davon sein könnten.
Golla: Das war tatsächlich schon in Tokyo ein Thema. Denn natürlich ist die Eröffnungsfeier ein sehr bewegendes Erlebnis, ein Gänsehaut-Event, das durchaus die Teilnahme prägen kann. Aufgrund der Pandemie-Bestimmungen aber noch vielmehr aufgrund des schweren Auftaktspiels gegen Spanien am nächsten Tag haben wir damals einstimmig darauf verzichtet. Auch in Paris beginnt unser Turnier am Folgetag der Eröffnung.
Beide deutschen Teams haben Hammergruppen erwischt. Wie schätzt Ihr die Ausgangslage ein? Startet Ihr als Außenseiter oder Mitfavorit?
Bölk: Unsere Gruppe ist schon hammerhart. Drei der vier derzeit dominierenden Nationalteams im Frauenhandball spielen darin. Dennoch ist unser erstes Ziel das Viertelfinale. Nur dabei sein ist nicht unser Anspruch. Und das Weiterkommen ist realistisch. Dafür müssen wir mindestens zwei Teams hinter uns lassen – gemessen an den Platzierungen bei der letzten WM wahrscheinlich Slowenien und Südkorea. Und vielleicht geht auch was gegen Schweden. Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen vom letzten WM-Viertelfinale. Wenn wir unser Leistungsvermögen ausschöpfen, ist da eine Revanche drin. Wir hauen in jedem Spiel alles rein. Ab der K.O.-Runde ist sowieso vieles offen.
Golla: Wir haben die wohl ausgeglichenste Gruppe bekommen, die man sich vorstellen kann. Lauter Topgegner. Das Mindestziel ist aber natürlich das Erreichen des Viertelfinals, also mindestens Platz vier. Wenn man ein vermeintlich etwas leichteres Viertelfinale spielen will, wäre es gut, nicht nur Dritter oder Vierter der Gruppe zu werden. Es wäre jedoch vermessen zu sagen, wir sind Favorit auf einen der beiden ersten Plätze. Aber so eine Turnierperformance kann sich entwickeln, es kann ein sogenanntes Momentum entstehen – dann ist alles möglich.
Im deutschen Handball wird viel über die enorm hohe Belastung während einer Saison diskutiert. Wenn andere etwas Urlaub haben, reist Ihr jetzt nach Paris. Woher nehmt Ihr noch die Kraft nach so einer langen Saison? Oder verleiht der olympische Zauber Flügel?
Bölk: Wenn im Männerhandball davon gesprochen wird, ist da vor allem die deutsche Bundesliga gemeint, die stärkste Liga der Welt – mit einer enorm hohen Dichte an Top-Mannschaften, Top-Spielern, 20 Teams. Das bedeutet: Zahllose Spiele und Termine in mehreren Wettbewerben. Auch international. Johannes wird davon berichten können. Dazu die vielen Reisen. Und dann noch WM, EM oder eben jetzt Olympia. Ich kann mich vergleichsweise nicht beklagen. Im Frauenhandball haben wir nicht so eine Termindichte und weniger Reisestress. Die deutsche Bundesliga und die ungarische Liga sind kleiner – zudem haben wir hier in Ungarn kürzere Wege und genießen bei meinem Verein eine gute Reise-Organisation mit den nötigen Erholungsphasen. Mein Akku ist nicht leer. Für mich bedeutet Paris einfach nur, dass wir ein geiles Turnier spielen und uns mit den Besten messen können – auf ganz großer Bühne.
Golla: Über die grundsätzlich und zweifellos hohe Belastung für uns Handballer, vor allem in Deutschland, brauchen wir hier nicht diskutieren. Die Lust auf Olympia, die Einmaligkeit dieses Erlebnisses wird aber Energie freisetzen. Wenn man sich so auf etwas freut, vergisst man eine lange, zehrende Saison. Klar ist auch, dass danach das Erholungszeitfenster bis zur nächsten Saisonvorbereitung kritisch klein ist. Ich würde dieses Erlebnis dennoch nicht gegen mehr Urlaub eintauschen wollen.
Die Nationalteams gelten als Aushängeschilder Ihrer Sportart. Ist es von Vorteil, dass Olympia in Europa stattfindet und dadurch mehr TV-Publikum erreicht werden dürfte als bei Spielen in völlig anderen Zeitzonen, wo die Spiele oftmals nur nachts laufen und die Einschaltquoten geringer sind?
Bölk: Ich glaube auf jeden Fall, dass diese Spiele in Deutschland etwas bewirken können. Die mediale Aufmerksamkeit, die Bühne, die TV-Präsenz – das sind alles Riesenchancen für uns. Olympia läuft im Fernsehen ja von früh bis spät – da bleiben auch mal Nicht-Handballfans hängen, wenn sie vorher Leichtathletik oder Bogenschießen schauen. Wir können Laufkundschaft abholen. Da wird ja vom Schwimmen oder Tischtennis direkt rüber geschaltet zum Handball. Ich kenne das von mir selbst, ich saß als Jugendliche immer vorm Fernseher und machte alles mit, schaute mir alles an. Das war so spannend. Man sieht dann auch mal Sportarten, die man sonst nicht so im Fokus hat. Das ist ja das Geile an Olympia. Man ist viel offener.
Golla: Es ist eine günstige Konstellation, dass die Spiele in Europa stattfinden – für europäische Handballfans. Global betrachtet, wird es immer irgendwo „mitten in der Nacht“ sein, wenn die Handballspiele laufen. Aus der deutschen Perspektive aber ist es natürlich cool. Paris ist eine große Bühne für beide DHB-Teams. Im olympischen Kontext wird unser Sport noch mehr aufgewertet, ganz klar. Da wird es dem Betrachter ähnlich gehen wie uns Aktiven.
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